131. Bandaufnahme
in Ratzenried am 5.2.1994
Anwesend: 6 Personen
A. M. stellt ihre Frage:
“Mein Vater hatte sich nach zwei Söhnen von ganzem Herzen eine Tochter gewünscht. Als ich, diese Tochter, dann auf die Welt kam, hatte mein Vater nur einmal die Möglichkeit, mich kurz zu sehen, da er bald darauf in Kriegsgefangenschaft starb. Mich interessiert, ob die Verstorbenen, die uns nahe standen, unseren späteren und weiteren Weg mitbegleiten und sogar mit beeinflussen. Oder haben wir außer den genetischen Gaben keinerlei Beziehung mehr zu ihnen?”
Ich bin Puntila. Und ich kann Amaryllis beruhigen: Diese Tablette, die sie genommen hat, ist sofort ausgeschaltet worden durch Eliaschi. Also in ihren körperlichen Bezügen ist sie nicht vermindert. Wir freuen uns innigst, euch hier begrüßen zu dürfen. Und wir haben diese Frage - notiert kann man nicht sagen - aber einmal aufgenommen in unser Sensorium, und haben uns entschlossen - selbstverständlich werden wir sie beantworten - haben uns entschlossen, die Erläuterungen oder die Aussagen, die wir machen wollen, einem Bruder anzuvertrauen, der Amaryllis sehr vertraut ist: - nun, Ami? “Ich weiß nicht. Ich habe alles vergessen .....”
Ich bin Brahma. Brahma. Und das hast du nicht vergessen, Amaryllis. Unsere Schwester fragt: Ich war ein hocherwünschtes Kind. Und mein Vater hat mich nur kurze Zeit erleben dürfen. Und unsere Freundin fragt: Die - wir sagen nicht gern “die Toten” - die in ein anderes Leben Entlassenen - haben sie Erinnerung an uns? Haben sie Beziehungen zu uns? Können sie sogar unsere Aktionen, oder unsere Aktivitäten, unsere Gedanken zum Beispiel, beeinflussen? Leitend vielleicht uns beistehen? Das sind Fragen, die sind mit Ja oder Nein nicht zu beantworten.
Denn ein jedes Wesen, das sein irdisches Dasein hinter sich gelassen hat, ist im Umkreis der neuen Atmosphäre gar nicht sehr verändert im Entwicklungsstadium, wollen wir einmal sagen, des Weges, zu sich selbst zurückzufinden. Es gibt also in diesen Stadien des Wiedergeborenwerdens in der freien Welt enorme Unterschiede, die sich orientieren am Reifegrad der Seele. Ob sie zum Beispiel einen irdischen Tod als einen Endpunkt überhaupt ansieht, das gibt es durchaus. Es gibt genügend Menschen, die überzeugt sind, dieses Leben ist ein einmaliges Erlebnis , das ist eigentlich nicht schön, Amaryllis - eine einmalige Gegebenheit, und dieses Leben endet völlig mit dem Sterben eines Wesens. Ohne irgendwie eine Fortsetzung zu finden oder eine Umkehrung oder ein Leben in einer freien Form.
Im übrigen täuschen sich die Menschen oft sehr in der Beurteilung ihrer selbst. Denn zum Beispiel die Erinnerung eines inkarnierten Wesens an ein verstorbenes Wesen ist auch eine Wirklichkeit in ihrer Sphäre. Dieser Begriff der Wirklichkeit ist ein anderes Thema, und wäre es wert, einmal beleuchtet zu werden. Ein jedes Wort, das ein Menschenwesen spricht, ist ein Ball, den es zuwirft einem Du, einem Bruder- oder Schwesterwesen, und kann aufgefangen werden oder auch fallen gelassen werden, nicht verstanden werden. Außerdem ist es eine längst erfahrene Tatsache, daß auch die Worte in ihrem Inhalt sich wandeln. Daß ein Wort, das vielleicht vor einigen hundert Jahren, um mit euren Zeitrechnungen zu sprechen, gesprochen worden ist, heute ganz anders interpretiert wird. Und, um noch einen kleinen Seitensprung zu machen, eine Übersetzung in eine andere Sprache zeitigt oft Sinngebungen, die völlig anders sind, gemessen an der Mentalität des Ur-Sprechenden, wenn ihr versteht, was wir meinen. Hinter einer jeder Sprache, hinter einem jeden Wort, steht die ganze Mentalität eines Zeitablaufes, eines Volkes, einer Rasse. Und ein Übersetzen in eine andere Sprache ist im Grunde eine Neugeburt, und immer in Gefahr, ein Bild zum Beispiel zu verfälschen, ein Wort mißzuverstehen. Wir sagen das in vollem Bewußtsein auch in Bezug auf unsere liebste Freundin, die aus einem anderen Lande stammt (M. B.). Und wir hoffen, daß die Worte, die Amaryllis spricht, in unserer Freundin auch ein entsprechendes Bild aufrufen. Und wir mochten dich bitten, liebste Freundin, nachzufragen oder uns anzusprechen, wenn dir ein Bild, das dieses Medium spricht - die Bilder sind oft nicht direkt, sondern aufzuschlüsseln in den Sinngehalt. Wenn du uns nicht verstehst, bitten wir dich sehr herzlich, uns anzurufen und um eine Aufklärung zu bitten.
Also im Prinzip ist zu sagen, ein Wesen, das diese Phase des inkarnierten Lebens aufgegeben hat und zurückgekehrt ist in die Freiwelt, ist im allgemeinen eine Erscheinung, die angewiesen ist auf das Stadium ihrer Entwickelung, ihrer Rückentwickelung in ihre Idee. Ein Wesen, das zum Beispiel sich nie befaßt hat mit den Gedankenwelten, daß es ein Freileben überhaupt gibt, daß ein Seelenwesen als Individuum immer sich selbst bleibt in jeder Ausformung, in jeder Feinheit, in jedem Grobheitsfeld, ist in dem Moment, da dieses “Seelenband”, wollen wir einmal in einem Bilde sprechen, gelöst worden ist, das eine Seele verbindet mit dem Corpus, unter Umständen so hilflos - oder nicht hilflos, sondern so gebunden an die Schwerwelt eures Planeten, daß es nicht einmal bemerkt, daß es übergetreten ist in eine andere Welt. Das haben wir oft erlebt in einem anderen Kreise, daß Seelenwesen im freien Stadium ihres Daseins glaubten, noch in ihrer Familie zu leben und sogar den Versuch gemacht haben, Freunde und Familienangehörige anzusprechen, und unter Umständen sehr erstaunt waren, keine Antwort zu erhalten.
Andererseits ist beobachtet, daß Seelenwesen, die sehr verbunden waren im Leben, sich geliebt oder gehaßt haben, auch über die Zeit des Todes des einen hinaus, sich gefühlt haben, sich angesprungen gefühlt haben - durchaus! Unsere Freundin (Martine) hat Ähnliches schon erlebt. Und es gibt genügend Menschen, die so mutig waren oder so viel Vertrauen hatten zu einem Gesprächspartner, zu sagen, ich habe das Gefühl, zum Beispiel ein Ahne, ein Vorfahr, vielleicht eine Ahnmutter oder ein Ahnvater begleitet mich als schützendes Wesen. Das ist auch durchaus möglich.
Andererseits gibt es so vollendete Seelen, die in unsere Freiwelt kommen ohne Erinnerung. Die sofort zuriickschnellen sozusagen in den Brutraum, in den sie gehören. Ihr sagt vielleicht Sphären, das ist immer Wort, das auch eine gewisse Wertung ausspricht, deshalb lieben wir es nicht... Aber die in die “Sphäre” - sagen wir jetzt in Anführungszeichen - sich einschleusen, aus der sie gekommen sind. Zum Beispiel um eine Botenaufgabe zu erfüllen. Es gibt genügend Seelen, die sich inkarnieren lassen, die diese schwere Schulung in einem irdischen Leben gar nicht benötigen. Sondern die gekommen sind, um mitzuleiden, mitzulieben, Hilfestellung zu geben und vielleicht auch ein Anschauungsbild abzugeben für außergewöhnliche Begabungen.
Und so ist diese Frage prinzipiell eine - “ich kann es nicht verstehen, Brahma...” (Ami) - ein Thema, das vermutlich den Rahmen einer solchen Kassette sprengen würde. Aber die Frage eines Väterchens, das heimgerufen worden ist in einem Kriege, ob dieses heimgegangene Geschöpf für dich ein Anruf sein kann oder umgekehrt, ist eine Frage, die auf dich zugeschnitten ist. Absolument! Denn ein Väterchen zum Beispiel, das dich ruft, und für das du dich verschlossen hast, steht auf einem verlorenen Posten. Im Augenblick jedenfalls.
Dürfen wir dich einmal ansprechen, liebes Kind, ob du das Gefühl hast, oder gehabt hast, auch den Wunsch vielleicht, mit diesem verstorbenen Wesen in Verbindung zu treten? Hast du eine, irgendeine gefühlsmäßige Bindung? Eine Neigung? Ein Gefälle zu diesem unbekannten Vater? Das dich bestimmt, oder aufmerksam macht, es könnte eine Verbindung bestehen zwischen mir und diesem unbekannten, verstorbenen Verwandten? Wenn du uns das vielleicht erklären könntest?
Frau M. antwortet: “Ich habe mir lange Zeit darüber keine Gedanken gemacht. Aber in den letzten Wochen und Monaten hat mich dieses Thema mehr und mehr beschäftigt. Vielleicht auch im Zusammenhang mit einem “runden Geburtstag”, wo man dann doch mehr an seine Wurzeln denkt. Und da ist eben meine Frage, nachdem mein Vater im kreativen Bereich tätig war - er war Architekt - ich mich heute sehr intensiv mit dem Malen beschäftige - sind es da nur genetische Fähigkeiten, die hier weitergegeben worden sind? Oder ist da auch eine Beeinflussung da, die einem weiterhilft?
Antwort:
Darauf möchte ich antworten. Als Aramaton. Du sprichst von genetischen Eigenschaften. Das was ihr eine Vererbung nennt, ist einzig bezogen auf körperliche Fähigkeiten, Ähnlichkeiten, Ausformungen, auch körperliche Fähigkeiten - das ist richtig. Aber eine Seele ist in ihrer Struktur immer sich selbst. Ein Individuum, und bringt ihre eigenen Begabungen, ihre eigenen Wurzeln, ihre eigenen Strömungen mit. Sie ist angewiesen auf die ureigensten Lebenslinien, die dieses Individuum zeichnen als ein ICH BIN, als ein “ich bin eine Spiegelung Gottes”. und als ein “ich bin ewig unwandelbar”.
Diese Beobachtung, die man gemeinhin macht, von Vererbungen geistiger Fähigkeiten ist ein Faktum, das ich erklären möchte. Eine Freiseele, die sich entschließt, in ein Corpus einzuziehen, sucht sich sehr oft Vater- oder Mutterbindungen, familiäre Konstellationen, die den Bedürfnissen, dieses Wesens entgegenkommen, von denen dieses Wesen glaubt, gefördert zu werden, trainiert zu werden, um die eigenen Anlagen zu vervollkommnen, zu entschlacken, zu entfärben zum “Weißen Licht”, sagen wir einmal in einem Vergleiche. Und so ist dieses Wort “Vererbung” in den geistigen Bezügen sehr verfänglich!
Denn: Schaut zum Beispiel Amaryllis an! Nirgends in ihrer Vorfahrenschaft ist diese Begabung offenbar geworden, die dieses Medium im Augenblick euch vorführt. Niemals auch nur bedacht worden. Wäre auch, so wie wir es beurteilen und wie sie es selbst beurteilt, von Vaterseite strikt abgelehnt worden, von Mutterseite möglicherweise sehr skeptisch betrachtet. Eine Vererbung ist hier in diesem Sinne nicht bemerkbar in ihrer Familie. Aber es gibt immer wieder Annäherungen von geborenen Wesen an die Mentalitäten der Eltern. Das ist richtig.
Amaryllis ist in einer enorm tiefen Trance - ihr werdet es vielleicht an der Sprache auch bemerkt haben. Sie spricht wie im Schlaf. Und hier nun wollen wir ein merkwürdiges Erlebnis von diesem Wesen einschalten dürfen, das in euren Augen vielleicht ganz abwegig ist und mit diesem Thema gar nichts zu tun hat. Dieses Wesen hat einmal geträumt vor vielen Jahren: Eine Kette von Verwandtschaft ist auf einem Weg an ihm vorbeigezogen, und sie hat dieser Kette aller Vorfahren nachgeschaut. Und auf einmal löste sich aus diesen Verstorbenen eine Gestalt, die sie sehr wohl gekannt hat, und die eigentlich in ihrer Familie sehr abgelehnt worden ist. Es war eine Künstlerin, es war eine Malerin, sie hat auch modelliert, und sie wurde in ihrer Familie immer betrachtet als etwas “ausgeflippt”, wie ihr mit euren heutigen sonderbaren Worten sprecht. Oder untauglich für das Leben eines Wesens in eurem Jahrhundert. Sie war anders. Und in diesem Traume löste sie sich aus der Kette der Verstorbenen und stürzte unserer Amaryllis in die Arme...
Sie haben sich umfangen. Und als Ami diesen Traum einer anderen Verwandten erzählt hat, konnte niemand verstehen, die Zusammenhänge von einem Verwandten, das abgelehnt worden war, weil es anders war. Und so wird Amaryllis von ihrer Familie - nicht von ihrer engsten Familie, die müssen wir ausklammern - aber von der weiteren - ich will nicht sagen - sie selbst wird nicht abgelehnt. Aber sie ist so vorsichtig geworden, daß sie die Dinge, die sie hier zum Beispiel mit euch erlebt, zwar versuchsweise weitergegeben hat. Aber nur auf Unverständnis gestoßen ist, Ablehnung auch. Und sie hat die Konsequenzen gezogen und schweigt nun. (In dem zitierten Traum war es meine Tante Elsbeth Stockmayer, Schwester meiner Mutter, die aus der Kette der Verstorbenen ausscherte, umkehrte und mir entgegenstürzte in freudigem Erkennen. Sie war, wie man sagt, nicht lebenstüchtig, nützte allerdings ihre beiden Brüder zuweilen auch ganz schön aus. Als Kind und junges Mädchen kränklich und schonungsbedürftig, wurde sie 90 Jahre alt und älter als alle Geschwister. Mein Onkel Wolfgang, Nervenarzt, Psychiater und einer der ersten Schüler von C.G. Jung, habe von ihr gesagt: “Sie ist die Begabteste von uns allen”. Ich wage hier keine Beurteilung).
Verwandtschaft... Verwandtschaft ist auch eine Seelenverwandtschaft. Aber sie ist nicht angewiesen auf die verwandtschaftlichen Bezüge einer Ahnentafel oder eines Stammbaumes. Ihr werdet in eurer eigenen Familie vielleicht erleben, oder erlebt haben, daß sogar Geschwister, Eltern und Kinder total verschieden sind in ihrer Mentalität, in ihrer Begabung auch, in ihrer Lebensauffassung, in ihren religiösen Bezügen konträr entgegengesetzt. So ist also eine Vererbung sehr mit Vorsicht auszusprechen. Eine Begabung... Diese Vererbung ist rein geistiger Natur. Und die Begabung ist geistiger Natur, und die Verwandtschaft ist geistiger Natur. Was vererbt wird, sind viel weniger die Anlagen - eigentlich überhaupt nicht - es ist nur das Hingeneigt-Sein zu einem ähnlichen Charakter. Was vererbt wird, sind die äußeren Merkmale eines Corpus. Die Form einer Hand zum Beispiel. Amaryllis sagt oft, warum habe ich diese derben Hände meiner Mutter geerbt, dieser Familie? Warum habe ich nicht diese zarten Hände von Vaterseite her geerbt? Das wäre mir viel lieber gewesen.
Das sind äußere Merkmale, die vererbt werden. Auch Anfälligkeiten für Krankheiten, auch die Struktur eines Haares zum Beispiel, die Form eines Fingernagels, eines Skelettes. Das sind Merkmale, die vererbt werden. Aber die seelischen Eigenschaften, die geistigen, sind das Ur-Eigentum eines jeden Individuums Aber eure Wissenschaftler werden dem heftig widersprechen. Und wir werden trotzdem diese Meinung - es ist keine Meinung - diese Aussage immer wiederholen: Die geistigen und seelischen Eigenschaften sind das Grundelement, der Schatz einer Seele, sind ihr Kapital, mit dem sie wuchert, oder das es verkommen läßt - je nachdem. Das es falsch einsetzen kann, auch zum Negativen benützen kann - das wißt ihr selbst. Und das ist dieses Austarieren einer Seele in dieser sehr sensiblen und empfindlichen Lebenswaage, die Anlagen, die es mitbringt, diese Möglichkeiten zum Zielpunkt des Lichten, Liebenden, Vollkommenen zu orientieren, oder auch sich zu irren. Aber immer mit der Chance, umkehren zu dürfen, sich selbst korrigieren zu können, und zurückzufinden in sein Ideal der Idee, wie wir oft schon ausgedrückt haben. -
Du fragst, liebe Freundin: Mein Väterchen - kann es sein, daß es mich beeinflußt in meinen künstlerischen Ambitionen? Das kann es durchaus! Die Seelen sind je nach ihrem Entwickelungs-stadium immer eingebunden in eine gewisse Vergesellschaftung, oder Gesellschaftung von ähnlich entwickelten Seelen. So ist eine Seele, die sich der Schönheit, der Kunst verschrieben hat, dieser Zweitschöpfung einer Ausdrucksform deiner selbst und deiner Zeit, mit Zuhilfenahme der Materialien, die euer Planet euch bietet, der Farbempfindungen, die ein Wesen in sich trägt - ein solches Wesen ist vernetzt in alle ähnlichen Entwickelungsstufen und -formen, die dieselbe Liebe, Begabung und Hinneigung haben. Ganz unabhängig davon, ob ein - in euren irdischen Bezügen - ein Verwandtschaftsgrad einbezogen werden kann, eine “Vererbung”, wie ihr sagt. Alles was sich dieser Lebensäußerung in der künstlerischen Schöpfungssphäre verschrieben hat, ist verschwistert, ist vergesellschaftet, ist in Liebe verbunden den ähnlichen Geistheiten. Die ihr Leben einsetzen, um ihre eigenen Strukturen sichtbar zu machen durch künstlerische Übertragungen. Sei es in den Tanz, in die Mimik, in die Gestik, in die Sprache, in die Musik, in den Gesang oder in das Formen mit der Hand. In die Schönheit einer Zweitschöpfung - eines schönen Gefäßes, einer Kopie eines Gesichtes, eines Brunnens, der sehr umstritten ist (Schad-Brunnen auf dem Marienplatz). Und doch ist dieser Brunnen eine Geburt, eine Schöpfung, ein Kind dieses Menschen.
Warum regt ihr euch so auf über diesen Brunnen? Dieses Offenbarwerden einer verkopften Künstlernatur, wollen wir einmal mit euren etwas saloppen Ausdrucksformen sagen, ist diese Äußerung dieses Menschen. Ob es euch gefällt, das ist euer Problem. Und ob ihr dafür bezahlen wollt, das Problem eurer Kommune, haben wir schon gehört, eines Gemeinderates. Nun wohl. Das sind Streitfragen, die wir für euch nicht beantworten können. Es ist alles Ansichtssache...
Schönheit ist eine Ansichtssache. Die Geschmeidigkeit einer Komposition ist Ansichtssache. Amaryllis hat gesagt, in dieses Konzert will ich nicht gehen, weil ich weiß, daß es mir nicht gefällt. Amaryllis, Amaryllis, das könntest du vielleicht auch zurücknehmen müssen. Es ist eine moderne Ausdrucksform, in einer Kirche dargeboten, ein religiöser Text, ein religiöser Anlaß. Eine moderne Ausdrucksform der Musik - sie braucht dir ja nicht zu gefallen - aber man kann sie ja doch einmal anhören. Allerdings, das hat uns selbst etwas amüsiert, daß diese Propagandistin für dieses Konzert gesagt hat “ich nehme immer Watte mit, um sie in meine Ohren zu stecken!” Und Ami sagt: “Ja wenn ich Ohropax mitnehmen muß, um eine Musik zu ertragen, dann kommt mir das sehr merkwürdig vor...” Das ist es auch. Aber das ist auch eine Ausdrucksform eurer Zeit. Das sind die phonetischen Betrommelungen eures Trommelfells - der eine möchte sie hören, der andere steckt sich Watte in die Ohren.
So hat jede Zeit ihr eigenes Kunstempfinden. Und keinem Menschen steht eigentlich eine Beurteilung zu. Was dir gefällt, braucht deinem Bruder nicht zu gefallen. Es ist alles eine Ansichtssache. Wir wollen dich bitten, Amaryllis, in dieses Konzert zu gehen! Nimm Watte mit, und versuch, es zu ertragen. Es ist deine Zeit. Du sagst, ich bin schon alt. Das ist richtig. Aber immer noch ein Kind dieser auslaufenden Zeit.
Wir haben jetzt etwas abgeschweift. Mein liebes Kind - wir meinen jetzt nicht Amaryllis, sondern unsere Freundin, unsere Künstlerin: Dein Vater ist dir sehr nahe - als Künstler, und dir sehr verwandt in der Betrachtung der Ästhetik. Ästhetik ist eine Ansichtssache - absolut. Aber du kannst deinem Vater begegnen auf derselben Wellenlänge. Und es könnte sein in begnadeten Momenten, daß du die Idee hast, er spricht zu mir. Er berät mich, er beeinflußt mich - das ist durchaus möglich. Das kommt auf die Feinheit des Empfangenden an. Auch des Senders. Aber viel mehr des Empfangenden. Denn wir schätzen dich ein, auch wenn wir die Schönheit der Farbgebung betrachten, die Linienführung deiner Bilder, die wir durch Amaryllis doch mitbekommen - ich glaube, du bist ein Typ, der es ablehnt, sich Watte in die Ohren zu stecken. Sondern der die Schönheit der Musikschwingungen lieber so aufnimmt, wie dein Gehör es noch ertragen kann ohne Hilfsmittel. Zu denen natürlich auch Verstärkungsmittel gehören.
Wir haben heut eine Unterhaltung mitvernommen von dem Töchterlein. Und sie hat gesagt: “Unsere Freundin hat die Worte nicht verstehen können in dieser Veranstaltung in dem Musentempel...” (Milka im Konzerthaus, Rosemarie L. hat schlecht verstanden). Daran sind nicht die Worte schuldig gewesen, sondern die Unfähigkeit oder das Verschleißen des Gehöres an sich. Es sind immer gewisse Normen, die angelegt werden an die Lautstärken, an die Schwingungen auch der Farben. Auch Farben haben eine Lautstärke. Sie sind der Mode unterworfen, den Zeitläuften und im Grunde deine eigene Entscheidung: Was du hören möchtest und noch kannst, was du als schön empfindest oder ablehnst als dir nicht gemäß. Es gibt genau in den Bezügen der Kunst nur die Ansicht, die Überzeugung, die Gewalttätigkeit, etwas als Kunst zu bezeichnen oder nicht. Es ist alles deine eigene Spiegelung.
Wir wissen nicht, mein liebes Kind, ob dir diese Antwort genügt in Bezug auf diese erste Frage. Sonst bitten wir dich, noch eine Nachfrage zu stellen. Anderenfalls würden wir bitten, uns eine neue Frage vorzulegen, und wir werden uns bemühen, sie zu beantworten.
Frau M. sagt: “Ich bin mit der Beantwortung zunächst einverstanden. Es kann sein, daß ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zurückkomme.” (in einer späteren Sitzung)
Wir danken dir! Wir bitten dich immer, darauf zurückzukommen! Im übrigen haben wir eine freudige Nachricht empfangen von dir! Du hast gesagt, “in einer späteren Sitzung...” Das werden wir sehr begrüßen! Und wir freuen uns und versprechen euch - an uns soll es nicht liegen, auch nicht an Amaryllis, daß wir uns wieder einmal treffen könnten. Amaryllis ist sehr glücklich und wir sind es auch. Denn, wir haben heute gesagt, dieses Wesen ist schon alt, in euren Zeitbegriffen ausgesprochen. Und diese Zeit, die uns allen noch verbleibt, sollten wir nützen. Das ist sehr schön.
Nun wollen wir abwarten, was ihr uns vorlegt.
Herr M. sagt: “Amaryllis sagte bei einer unseren letzten Zusammenkünfte, daß man sich im Falle einer Notlage jederzeit an die Geistwesen um Hilfe wenden kann. Unsere Frage wäre nun, in welcher Form dies geschehen könnte. Ob das durch Vermittlung von Amaryllis möglich ist, oder auf direktem Wege geschehen kann. Sollte auch der direkte Weg möglich sein, bitten wir um Auskunft, wie das für uns medial nicht geschulten Menschen möglich wäre.”
Antwort:
Dieser Begriff - ich bin übrigens Sirius. Sirius. Ich habe lange nicht mehr gesprochen. Und Amaryllis hat mich, das haben wir heute nachgelesen, vor ein paar Jahren sehr abgelehnt, oder Angst vor mir gehabt. Das hat sich alles gelegt. Ich bin Sirius und habe die Ehre, mich dieser Frage anzunehmen.
Wir nehmen an, lieber Freund, daß du unter “Notlage” zuvörderst eine Not der Seele ansiehst oder - “ja”. Da gibt es natürlich für religiös Gebundene, wir wollen sogar einmal sagen kirchlich-religiös Gebundene - aber nicht nur - den einfachsten Weg eines Gebetes. Allerdings ist mit einem Gebet einmal ein Anruf verknüpft, ein Sich-Wenden an eine geistige Schwingung, von der du glaubst oder hoffst, daß sie auf deiner Wellenlänge schwingt, vielleicht auch deine Frequenz aufweist. Die Schwierigkeit ist die der Beantwortung. “Beantwortung” ist eigentlich schon zu - wie sollen wir das ausdrücken? - es gibt auch Antworten im Gefühl. Zum Beispiel durch ein Gebet eine Tröstung zu erhalten, eine Beruhigung der Seele zu erfahren, ein Auflösen dieser Verknotungen zu erfahren - das ist auch eine Art von Antwort. Die sich natürlich in Worten oder in gesprochener Form - - Wir haben das Wort “Audition” gelernt letzte Woche, oder wann das war, vor ein paar Tagen. Audition das war ein neues Wort für Amaryllis, aber nur das Wort.
Das Erfahren-Bekommen das ist ihr selbst sehr geläufig. Sie sagt, ich höre in meinem Kopf sozusagen etwas gesprochen. Die Worte formulieren sich in meinem Geist, aber ich weiß, ich habe sie nicht gedacht. “Audition” ist ein Fachwort, nehmen wir an, das Amaryllis jetzt gelernt hat, daß man das Gefühl hat, eine Stimme zu hören. Aber nicht phonetisch. Man braucht also keine Watte im Ohr. Sondern es ist eine Ausformung von Worten, die in ihrem Kopf, wie sie sagte, gesprochen werden, aber mit Sicherheit nicht von ihr selbst stammen. Das kann man übrigens, ich will nicht sagen erlernen. Du sagst, wir sind medial nicht begabt. Da muß ich widersprechen! Ein jedes Menschenwesen hat eine mediale Begabung in sich. Sie ist nur nicht aufgerufen geworden vielleicht. Sie ist nur noch überlagert von dem Schutt eurer Lärmquellen, sie ist auch im Streß, wie ihr sagt, eures irdischen Lebens noch nicht ausgebildet worden. Aber das soll nicht heißen, daß sie nicht aufgerufen werden könnten, diese Kräfte. Absolument! Da bist du sehr falsch gepolt, wenn du glaubst, du hättest diese Begabung nicht. Ein jedes Wesen bringt sie mit.
Amaryllis hat nie gedacht, daß sie diese Begabung ausbilden könnte. Und ist heute noch eigentlich immer wieder aufs neue fassungslos. Nicht nur, daß sie solche Dinge spricht, sondern auch, wenn sie die Texte anschaut, die sie zwar auch gesprochen hat, aber direkt geschrieben hat, in diese Bücher. Wie unser Freund sich verwundert hat, was sind das für Bücher. Sie hat es eben in ihren Ordnern abgelegt. Und der Ordner Nr. V wird vielleicht nie vollendet werden. Aber im Grunde ist es für die Arbeit dieses Mediums und für das, was sie sich einstens vor ihrer Geburt vorgenommen hat, sogar wertvoller, mit Menschen, oder vor Menschen zu sprechen. Denn die Texte, die sie geschrieben hat sind so schwierig - sie hat sie für unlesbar erklärt - und stellen so hohe Anforderungen, daß sie wirklich nur für einen kleinen Kreis geistig auch sehr flexibler Menschen noch als wertvoll erachtet werden können. Während - wir glauben, wir können uns irren - es sind im Grund zwei parallele geistige Stränge, die Amaryllis hier bestreicht. Oder - wie sagt ihr? “Schienen”. Auf einer Schiene, auf der sie läuft, haben wir schon gehört. Das Einzelgespräch mit dieser Seele und die Kommunion, oder Kommunikation in einem Zuhörerkreise. Ja -
Also das wollten wir nur sagen: Medial begabt seid ihr alle. Das ist nur nicht aufgerufen worden. Natürlich ist die Durchsage, die Amaryllis dir gibt, eine direkte Adresse an dich, oder könnte es sein. Aber sie ist immerhin durch ein Medium gegangen, das du nicht selbst bist. Es sozusagen nur vermittelt worden, eine Antwort. Aber sie kann dich genauso aufbauen, dir genauso eine Antwort übermitteln. als auf dem direkten Wege. Denn eines müßt ihr immer bedenken: Auf jeder Schiene ist nichts beweisbar! Weder ist beweisbar das, was dieses Medium spricht, ob es aus der geistigen Welt infiltriert ist. Noch ist beweisbar, wenn du selbst Antworten erhältst oder erhalten solltest. Ob sie nicht die Ausformungen deiner Phantasie sind? Deiner Wünsche auch. Ob sie nicht übernommen sind aus Lektüre, die du schon gelesen hast, und die dir jetzt zurückkommt in phonetischer Art. Beweisbar ist das alles nicht. Für dich beweisbar ist einzig der Effekt, der für dich durch eine solche Übermittelung wirkbar wird, wirksam wird. Der Schrecken. den du eventuell empfindest, die Ablehnung, eine Erleuchtung sogar, eine Erlösung in einem gewissen Sinne, die dich zu Tränen rührt, die diese Verhärtungen und diese Unverdaulichkeiten dir so nahebringt, daß du mit deinem Leben einverstanden sein kannst; daß die Frage, die du gestellt hast, für dich beantwortet erscheint. Eine neue Frage gebiert, in dir wirkt, und eine neue Frage in dir aufsteigen läßt. Das können wir natürlich nicht beweisen; was für dich erlösend wirkt, das kann für ein anderes Wesen belanglos sein. Zu Widerspruch aufrufen, oder mit den religiösen - “kirchlichen” sagen wir jetzt einmal - Grundsätzen nicht übereinstimmt. Die Gefahr ist immer vorhanden - “Gefahr” in Anführungszeichen, oder das Risiko, daß dieses Medium Dinge spricht, die nicht konform gehen mit den Aussagen eurer Priester zum Beispiel, mit den Aussagen in eurem Heiligen Buch -
Kassettenwechsel, mit Hilfe der Geistlehrer.
Wir sind sehr glücklich übrigens, daß diese Durchsagen nicht so blutig ernst genommen werden, sondern daß sogar der Humor unter Umständen zum Tragen kommt. Das ist eigentlich ein Zeichen einer wunderschönen Kommunikation, daß man auch lächeln darf oder kann in einem solchen Kreis von Freunden -
Nun haben wir also diese Frage einmal angeschnitten unseres Freundes, oder die Beantwortung. Ein Problem, das dich beunruhigt, ein Notstand, der deine Seele beschwert, dein Gemüt bekümmert. Was für Wege gibt es, um hier eine Gesundung zu erfahren? Wir sagten das Gebet ist nie falsch. Das braucht sich nicht an vorgeformte Formen orientieren. Es ist oft nur ein, wie ihr sagt, ein Stoßseufzer “oh Gott!” Selbst das schon kann dir Erleichterung bringen. Aber unsere Amaryllis ist jederzeit disponiert und bereit, zu versuchen, auch durch uns, durch liebende Wesen aus der freigeistigen Welt versuchsweise deine Seele zu erreichen, dir Trost zu geben, dich aufzurichten, dir Weihrauch zu streuen auf deinem Wege, Duft, Farben zu schenken, die dich aufbauen. Wir wissen nicht, ob du einen konkreten Fall ansprechen möchtest? Wir sind immer bereit, etwas anzuhören. Ob wir die Lösung geben können, das können wir jetzt nicht sagen und nicht wissen. Es gehören immer zwei dazu. Wenn du uns vielleicht noch eine Hilfe geben könntest für unsere Beantwortung -
Herr M. sagt: “Eigentlich frage ich nicht deshalb weil ein konkreter Fall vorliegt. Sondern ich möchte einmal so sagen: Die Treffen von uns, die wir hatten, haben mir so viel innere Sicherheit und Vertrauen zu diesen Geistwesen gegeben, daß ich mir jederzeit vorstellen könnte, wenn ich Probleme habe, haben sollte, daß ich mich innerlich genauso an diese wenden könnte. Weil sie mir keine Angst machen, weil ich Vertrauen habe. Und das war eigentlich eine hypothetische Frage, ob man diese Wendung auch vornehmen kann, wenn man sich davon Erfolg verspricht.”
Antwort:
Du sagst, “innerlich wenden”. Meinst du ohne Vermittelung eines Mediums? “Ja”. Selbstverständlich kannst du dich jederzeit an uns wenden. Dazu möchten wir aber folgendes sagen; ein jedes Individuum hat seine - ich sage einmal persönlichen Schutz- und Lehrwesen um sich versammelt, und wir sind in dem Fall auch nur Medien. Denn die Frage, die du an uns stellst, sind eigentlich unter Umgehung deiner eigenen Geistbrüder oder -schwestern gestellt. Und wir sind sehr darauf bedacht, daß ein jedes Wesen seine eigenen Schutzwesen fühlt. Selbstverständlich haben wir auch eine gewisse Botentätigkeit, die Möglichkeit aller geistigen Strömungen ist vorhanden, sich anzusprechen. Aber es ist wie unter den menschlichen Bezügen: ein Mensch ist dir - kommt dir mit Vertrauen entgegen, oder du hast Vertrauen zu ihm, ein anderer ist dir unsympathisch, den lehnst du ab. So ist es auch in der geistigen Welt, in der freigeistigen Welt, daß es Geistwesen gibt, die nicht aufeinander ansprechen, obwohl sie natürlich durch ihr Da-Sein durchaus miteinander vernetzt sind, sie gehören alle zu dem universalen Bestehenden der göttlichen Möglichkeiten. Das sind alles geistige Formulierungen, Wortformulierungen, die höchstens eine Saite anreißen können. Aber es gibt einfach Gegebenheiten, die sich dem Worte verbergen oder entziehen, die man nur umspielen kann mit einem Vergleich oder einem Bild. Diese Tönungen sind so subtil daß - eine jede Aussage ist nicht für ein jedes Menschenwesen griffig. So wie ein Bild nicht für jedes Menschenwesen aufbauend ist, oder der Ton eines Musikinstrumentes ist unter Umständen unsympathisch oder wunderbar anrührend. Diese Frage ist für uns zu beantworten durchaus gegeben. Aber erlebbar ist sie ja nur für dich selbst. Und wir wünschten, daß wir vermittelnd eingreifen dürften oder anstoßen können deine eigenen Leuchtfeuer, die deinen eigenen Horizont ausleuchten, bezeichnen. Oder die Wellen anregen, die deine Seele zum Klingen und Singen bringen können. Wenn du uns ansprichst, innerlich, so haben wir natürlich die Möglichkeit, diese Fracht aufzunehmen und zu übermitteln deinen eigenen Lehrern. Es gibt übrigens - wir können ein Beispiel nennen, Amaryllis gehört nicht zu diesen hellsehenden Wesen - es gibt hellsehende Wesen, unsere Freundin (Eva Hempel) hat das schon erlebt, die aus deinen geistigen Strömungen Antworten geben können. Das hast du uns doch selbst erzählt, nicht wahr? “Ja”. Amaryllis hat diese Begabung nicht. Sie könnte sie vielleicht noch kultivieren, aber es ist gar nicht notwendig, das obliegt wieder anderen Medien. Und wir finden es sogar sehr schön, daß ein jedes Medium gewisse Schwerpunkte besitzt, oder gewisse Begabungen an sich ausgereift hat, die wieder auf einer anderen Ebene liegen.
Amaryllis denkt immer noch mit einem gewissen Schrecken zurück an ein Erlebnis in einem Kreise (Bad Wurzach, Prof. Schiebeler), sie war damals noch nicht als Medium, jedenfalls noch nicht in dieser Weise ausgebildet, in dieser Feinheit. Aber es waren hier andere Medien, die sogenannte Kontrollgeister bei sich hatten, man kann auch sagen Schutzgeister, es war allerdings eine noch nicht sehr durchschlagende Schutzfunktion dieser Wesen. Denn sie sind ständig verdrängt worden durch Geistwesen, die hier nur Schabernack getrieben haben - wir haben das schon öfters ausgesprochen. Aber ein Erlebnis hat Amaryllis doch sehr berührt:
Es war hier ein Gast in diesem Kreise der eine Frage stellte in Bezug auf eine Liturgie-Änderung in euren kirchlich orientierten religiösen Vorschriften. Es handelte sich um eine katholische Kirche, die, wir kennen sie nicht, diese Liturgie-Änderung. Aber dieses Wesen hatte sich sehr damit auseinandergesetzt, dieses Menschenwesen, und hat diesen Kontrollgeist gefragt, was dieses Geistwesen zu dieser Liturgie-Änderung zu sagen hat. Und Amaryllis lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und dachte: “Das hätte ich jetzt nicht gefragt.” Und dieser Kontrollgeist wurde sehr unwillig und sagt: “So geht das natürlich nicht in diesem Kreis! Daß dieses Menschenwesen sich zurücklehnt in ihren Stuhl und sagt, das hätte ich jetzt nicht gefragt...”
Dieses Erlebnis wirkt heute noch nach in Ami, sie kann es sich nicht erklären. Das ist eine Art von Hellhörigkeit oder Hellsichtigkeit, das durch dieses Medium hindurch dieses Geistwesen getroffen hat, und die Antwort war sehr deutlich. Amaryllis kam sehr in Verlegenheit. Das können wir nachempfinden. Diese Begabung hat zum Beispiel Ami nicht. Und wir haben sie nur in einem verdeckten Maße, daß wir die Gedanken eines Freundeswesens in diesem Kreise zum Beispiel ablesen könnten. Wir können höchstens flackernde Angst ablesen, oder Unsicherheit, Erschütterung durch Freude oder Ergriffenheit. Wir können zum Beispiel die außerordentliche Nervosität eines Wesens durch diese Unruhe der Ströme ablesen. Aber die Begabung, deine Gedanken abzulesen, hat Amaryllis nicht, und haben wir auch nicht. Wir bedauern es aber auch nicht. Wir greifen nicht in die Kompetenzen anderer Sphären ein.
Aber eines ist dir doch immer gegeben: Einen Versuch zu machen, uns zum Beispiel anzusprechen in einer Notlage, in einer geistig-seelischen, in einer Phase der Trauer, der Verzweiflung, der Unsicherheit. Wir sind jederzeit bereit, und dieses Medium auch, dich als ein uns anvertrautes Seelengeschwister anzuhören und zu versuchen, dich wie mit einem Medikament aufzubauen, zu beruhigen, dir Kraft zu übermitteln, Liebe zu schenken, Wärme. So ist es.
Lieber Freund, wir sind so glücklich über deine Worte! Es ist - für uns wohl weniger als für Amaryllis - oft ist sie von Trauer überschattet, und sie hat schon oft zu sich selbst gesagt: Warum tue ich das alles? Aber ein solches Wort aus deinem Mund “du hast uns” - wir zitieren dich jetzt - “du hast uns so viel gegeben...” das ist wunderbar! Das ist erschütternd für uns auch. Für uns alle. Wunderbar! Und wir wünschten nichts sehnlicher, als daß ihr unsere eigene Schenkung annehmt, und diese Hingabe dieses Mediums dadurch honoriert, daß ihr sagt ich fühle mich erfrischt, erfreut und habe das Gefühl, diese Zeit hat für mich Früchte getragen...” Sehr schön.
Aber wir wissen nicht, ob du noch eine Nachfrage stellen möchtest? “Nein, eigentlich nicht. Danke schön.”
Antwort auf Frage 3: Wir haben gehört, es waren drei Fragen, die ihr gesammelt habt, und wir wären erfreut und bereit, auch die dritte Frage zu hören.
Herr B. sagt: “Ich würde da noch gern anschließen, ist es dann möglich, was ja manche behaupten, daß Geistwesen sogar körperliche Krankheiten heilen können? Oder anders gesagt: Daß Medien oder Heiler durch Geistwesen andere Menschen heilen können?”
Antwort:
Ja. Ich bin Eniasch Ata. Darauf möchte ich antworten. Ich möchte auch eine Unsicherheit in Amaryllis ausmerzen. Eliaschi ist immer hier, Amaryllis, als dein sogenannter Arzt. Eniasch hat sich in dieser Zeit oder in dieser Kompetenz bis jetzt nicht geäußert. Ich war eine Zeitlang, um mit euren Zeitbegriffen zu reden, sozusagen der “Geschäftsführer” dieses Crew, um mit euren Worten zu reden. Oder in einem Diktat stand zu lesen: “Ich bin der Lotse, der diese Flottille in den Hafen führt. Ich habe schon lange nicht mehr gesprochen, auch nicht geschrieben. Aber diese Frage - im Einverständnis mit meinen Geistfreunden - werde ich übernehmen zu beantworten.
Du fragst: Ein Wesen, das in seinen irdischen Bezügen erkrankt ist - ist das möglich, daß durch ein Medium ein geistiger Einfluß stattfindet aus unserer Welt. Daß ein Geistwesen hier als Heiler auftritt? Das ist absolut zu bejahen! Und wir haben vor einiger Zeit mit diesem Medium eine Sendung angesehen, da genau dieses Thema angesprochen worden ist. Von einem medizinisch ausgebildeten Menschen, einem “Doktor” wie ihr sagt, der aber parallel auch die Fähigkeit eines Mediums hatte; durch dessen Hände die geistige Welt Heilungen vorgenommen hat. Das ist absolut gegeben und möglich, und ein großes Feld des Betruges außerdem.
Dieses Wesen, das wir in diesem Film, oder in dieser Sendung erlebt haben, ist nach unserer Meinung absolut integer gewesen. - (im Fernsehen Dr. Eli Lasch. 13.1.94 “Geistheiler - Scharlatane”). Es hat im Beisein von Zeugen, nicht nur in diesem Kreise, der aufgenommen worden ist, sondern auch vielleicht möglicherweise Millionen von Menschenwesen, die übrigens Rückenschmerzen hatten oder in der Wirbelsäule vermindert waren (Herr Mieke leidet ebenfalls unter Rückenschmerzen) zum mindesten teilweise - zum mindesten momentan, muß ich hinzu setzen - einmal allen durch die Bank Erleichterung verschafft. Teilweise sogar momentan beschwerdefrei gemacht. Das haben diese Wesen selbst dokumentiert im Angesicht von ... (auf einen Einwurf von Herrn Mieke) Eli Lasch(i), genau! Und Amaryllis war etwas erheitert, die ihr Leibarzt Eliaschi heißt. Und diese Namensähnlichkeit ist wirklich sehr erstaunlich.
Eh Lasch(i) - das ist kein Betrüger, dieses Wesen ist integer und lauter. Aber selbstverständlich sind diese unbeweisbaren Dinge auch ein großes Feld der Betrüger. Aber das wollen wir später abhandeln. Dieses Heilen ist natürlich nicht pauschal gegeben. Es ist zumeist gepolt auf ein gewisses nervöses Sensorium - das ist nicht ganz richtig, Ami, aber vielleicht könnt ihr verstehen, was sie meint. Es sind Krankheits-Symptome, die auch sehr mit dem Nervenkostüm zusammenhängen. Und die Verkrampfungen von Muskeln, die die Wirbelsäule umspielen, sind natürlich Einflußsphären, die auch das Nervenkostüm berühren. Eure Nervenstränge gehen durch diese Wirbelsäule hindurch. Und so könnten wir uns vielleicht so ausdrücken: Durch das Entspannen dieser Muskelpartien, die die Wirbelsäule verkrampft haben, werden wieder Nerven durchlässig, die verkrampft waren, und werden so - im Augenblick jedenfalls - so entspannt, daß dieses Wesen im Augenblick - ich muß immer betonen “im Augenblick” - auch sich schmerzfrei fühlt.
Es ist natürlich ein großer psychologischer Moment dabei. Denn - obwohl einige von diesen Wesen waren sehr skeptisch, und sind trotzdem, vielleicht durch eine Art Hypnose ... das sind so schwierige Übergänge von Selbst-Hypnose, von Fremd-Hypnose auch von Frömmigkeit; in dem Sinn, daß man das Heilige durchaus als heilend empfindet. Es ist ja dasselbe Wort auch, derselbe Wortstamm, heilig und heil.
Aber - wir kennen diese Wesen nicht, die geheilt worden sind. Und wir wissen auch nicht, ob diese Heilung vorgehalten hat. Es ist durchaus möglich - übrigens hat dieses heilende Wesen selbst gesagt, es kann sein, daß man noch zwei oder drei Nachbehandlungen benötigt. Und es kann auch sein, daß ein gewisses Maß an Schmerz zurückkommen mag. Aber immerhin ist doch der Moment gegeben gewesen, daß diese Wesen Heilung empfanden durch die Vermittelung dieses Menschen.
Soweit ich mich entsinne, hat dieser Arzt Eli Lasch(i) gesprochen: “Ich habe das Gefühl, durch meine Fingerspitzen strömt geistige Kraft.” In einer Zeit der Ausbildung von Amaryllis - sie hat sie dann abgebrochen, auch durch unseren Einfluß, es war zu gefährlich für ihr Nervenkostüm - hat sie genau das selbe Gefühl gehabt. Sie hatte eine Efeupflanze, und allein durch das Fixieren des Blickes, oder durch die Handhaltung, hatte sie diese Efeuranke beeinflußt, zu schaukeln, sich zu bewegen. Auch gewisse Metalle. Sie erinnert sich an ein Kabel einer Lampe, und bei Annäherung ihrer Fingerspitzen hat sich dieses Kabel gewunden wie ein Wurm. Amaryllis erinnert sich sehr gut. Und es war die Weihnachtszeit und ein Behang an einem Baume hat sich auch gewunden, hat sich gedreht, hat sich bewegt und geschaukelt. Das ist absolut möglich. Das können wir nur bejahen.
Es gibt eine Heilmöglichkeit durch Medien, die selbst natürlich diese gewisse mediale Durchlässigkeit besitzen, daß die geistige Welt, die heilende geistige Welt, durch ein Medium krankhafte Zustände eines Menschen beeinflußt. Aber selbstverständlich nicht alle. Das wäre ein großer Irrtum! Es sind gewisse Ent krampfungen, gewisse Entlastungen möglich, gewisse Beeinflussung von Schwingungen, die die Eigenheilung eines Wesens hervorrufen können, beeinflussen können, verstärken können. Aber pauschal gesagt ist nicht eine jede Krankheit heilbar durch Medien, durch Handauflegen, durch Besprechen auch. Aber die Möglichkeit der Einflußnahme ist gegeben. Denn es gibt tatsächlich Vorkommnisse, die ihr als “Wunder” behandelt oder beschreibt oder bezeichnet. In euren Augen sind es Wunder, weil sie durch die Wissenschaft - noch nicht - müssen wir hinzusetzen - erklärbar sind. Alle vielleicht nie.
Aber einige könnten zum Beispiel durch Hypnose erklärt werden, durch ein geballtes Instrumentarium zum Beispiel einer religiösen Versammlung, die durch die Kraft ihres Gebetes zum Beispiel eine solche geistige - einen solchen Magnetismus eigentlich ausstrahlt, daß ein gläubiges Wesen tatsächlich von gewissen Arten von Krankheiten geheilt werden kann. Sogar für immer.
Wir sprechen jetzt zum Beispiel von Lähmungen. Es gibt auch Lähmungen die durch psychische Einflüsse hervorgerufen worden sind. Erblindungen zum Beispiel auch. Das ist absolut im Bereich der Möglichkeit. Also diese Frage können wir mit einem absoluten JA beantworten. Aber - aber - aber ..! Wir müssen hinzusetzen: Seit vorsichtig! Denn es gibt hier genügend Scharlatane! Seid vorsichtig hauptsächlich in dem Moment, da euch große Geldforderungen abverlangt werden! Ein Medium, das sich Gott geweiht hat, dem Heiligen, und der Liebe und dem Licht und all diesen Strömungen, die ihr mit Namen belegt, womit ihr Gott eigentlich bezeichnet in einer inneren Wissenheit, daß auch das Ungewußte einfach gewußt werden kann - ein solches Wesen nimmt kein Geld. Auch Amaryllis nimmt kein Geld.
Und jetzt kommen wir auf ein “Problem”, das euch sehr irdisch vorkommen wird. Wir können sehr wohl verstehen, daß ein Menschenwesen, das in diesem Kreis zum Beispiel Freude empfangen hat, Liebe fühlt, Kameradschaft und eine Gewißheit, daß die Welt ein Eines ist in Liebe, daß ein solches Wesen zum Beispiel ein Geschenk machen möchte. Dieses Problem ist in diesem Kreis zuweilen aufgetaucht. Ein Geschenk kann zum Beispiel sein ein Würzkraut aus eurem Garten, oder eine Frucht von einem Baum... Ein Geschenk, das einfach sagt “ich hab dich lieb”. Wir haben schon Kreise erfahren, daß die erste Blume aus dem Garten gebracht worden ist, oder ein ausgeschlagener Zweig vor der Glastür lag. Das sind alles Briefe der Seele, die gesandt werden an eine andere Seele und die sehr wohl empfangen werden. Und so ist ein Medium durchaus auf dem richtigen Wege, wenn es ein solches Geschenk auch gerne annimmt. Denn ein Geschenk anzunehmen, ist auch ein Geschenk. Es wäre lächerlich, hier die Grenzen zu streng zu ziehen.
Und wir glauben, dieses Thema ist so sensibel umschrieben worden, daß beide Teile nicht in Verlegenheit zu kommen brauchen. Ein Wesen, das durch eine reelle Gabe sich erkenntlich zeigen möchte, und wenn es nur ein Päckchen Tee bedeutet, oder ein Ei aus einem eigenen Hühnerstall zum Beispiel - das sind solche Dinge, die in unserer Kommunikation Geschenke deiner Seele genannt werden, die sich manifestieren in einem Salatköpfchen zum Beispiel, in einer Schale Erdbeeren. Das sind so die kleinen Aufmerksamkeiten, die in eurer Welt bezeugen, wir sind Freunde.
Und so möchten wir euch auch noch ein kleines Geschenk überreichen. Amaryllis wird euch jetzt ein kleines Lied singen. Ein ganz kleines Lied. Und wird es euch nachher übersetzen in ein Gebet.
Ami singt ein Lied in einer fremden Sprache (auf der Kassette ziemlich schauervoll), spricht auch ein Gebet in derselben Sprache.
Hier die Übersetzung:
Ich weiß, Vater und Mutter,
ich war einmal eine Flamme in deinem Herzen.
Ich weiß, Vater und Mutter,
alles Licht kommt aus deiner Seele.
Ich möchte dich bitten,
Vater und Mutter,
daß ich mich fühle wie eine Flamme
auf deinem Altare.
Daß ich singe wie die Onyxe,
wie die Onyxe, die wachsen im Berg.
Ich möchte dich bitten,
daß ich bluten darf
wie diese merkwürdigen Steine,
die in sich tragen Rot
wie dieser Opal,
der das Blut in sich getrunken hat.
Ich möchte dich bitten,
Vater und Mutter,
in meiner Einsamkeit Freunde zu finden,
die zu mir sagen:
“Amaryllis - kommst du wieder?”
Amen
Ja, ich komme wieder,
wenn ich darf.
Vater und Mutter.
Ich bin so glücklich!
Amen
“Darf ich jetzt aufwachen?” Ja, Amaryllis, wenn deine Freunde es gestatten. “Darf ich aufwachen?”
M bittet: “Ich hätte noch eine ganz kurze Frage.”
Aber gerne! Aber gerne!
“Was war DAS FÜR EINE Sprache, in der du vorhin gesungen hast?”
“Was ich gesungen habe? Das habe ich mit Brahma gesungen in diesem Tempel. Da war ich ein Tempelmädchen, und Brahma war ein Priester. Und - es war sehr traurig... Hier ist ein Bruder... Ich habe ganz vergessen - er hat Attila geheißen. Er hat aber auch anders geheißen. Er war auch ein Priester. Das war vor vielen - ich kann ja nicht rechnen in Zeiten. Die Sprache wird heute nirgends mehr gesprochen - - - Und - Ja... Attila... Es ist alles verziehen - - - Es war eine Bluttat, damals. Mit Brahma und mit Attila. Warum fällt mir dieser Name nicht mehr ein?”
Das kann ich dir sagen, Amaryllis. Dieser Name ist gelöscht worden, und damit auch die Schuld.
“Gelöscht worden?” Und damit auch die Schuld. Ja. Und nun seit ihr alle liebende Geschwister.
Diese Sprache - (Ami zitiert mit Verve einen Passus aus der Sprache): “So hat er gesagt...” Mianna - ich erinnere mich gut an diese Sprache (Attila?) - (oder Ami?) “Ich habe alles vergessen...” (Ami). Man vergißt nie, Amaryllis. Alles was war, ist ewig. Aber man kann auflösen. Und man kann aus dem Blut ein Gebet werden lassen -
“Ja, Vater-Mutter. Jetzt möchte ich aufwachen!” (Ami spricht nochmals in der alten Priestersprache)
“Und jetzt wache ich auf”.- - - “Das ist gar nicht so leicht - - nämlich”.
Ende der Durchsage
Nachtrag: Attila hat damals “Schah Alja” geheißen, oft geschrieben in den älteren Manuskripten.
11. Februar 1994
Heute fiel mein Blick auf einen Abschnitt in einem Zeitungs-Roman, den ich gar nicht lese:
Ständig hat sie getanzt... Manchmal sagte ich ihr, ich sehe in ihr einen der Steine, der zum Leben erwacht ist---
Ich machte eine Skulptur von ihr... Darin ist etwas von ihr und dem Geheimnis der Steine eingefangen....
gesehen. Ständig hat sie getanzt. Ich nannte sie die tanzende Jungfer. Manchmal sagte ich ihr, ich sehe in ihr einen der Steine, der zum Leben erwacht sei. Sie fand das lustig und pflegte dazu zu sagen: “Hier ist eine tanzende Jungfer.” Wir sprachen darüber, was Ich werden würde. Ein großer Musiker.:. ein Bildhauer. Ich machte eine Skulptur von ihr. Eine tanzende Jungfer Sie ist sehr schön. Ich werde sie ihnen zeigen. Die beste Arbeit, die ich je gemacht habe. Darin ist etwas von ihr und von dem Geheimnis der Steine eingefangen. Man hat mir viel Geld dafür geboten. Aber ich konnte mich nicht davon trennen. Sie hat mir soviel bedeutet - zumal mir damals klar wurde, daß Daisy fortgehen würde. Ich hatte das Gefühl, solange ich die Skulptur besäße, würde ich etwas von Daisy besitzen. Es war gewissermaßen ein Symbol. Es hatte der Anfang einer erfolgreichen Laufbahn sein können. Daisy meinte, ich sei ein Dummkopf. Aber ich konnte nichts dafür. So war ich eben. Ich konnte mich nicht von der tanzenden Jungfer trennen.”
“Ich verstehe” sagteich. “Jetzt verstehe ich so vieles.”
“Durch sie habe ich mich selbst erkannt. Je mehr ich mit ihr zusammen war, desto deutlicher sah ich, was mir fehlte. Ich wollte nicht in die Welt hinausgehen und den Kampf aufnehmen. Ich wünschte das einfache Leben, das ich mir hier eingerichtet hatte. Daisy wußte das. (Fortsetzung folgt)
aus einem Roman, den ich nicht lese 11.2.94