107. Vortrag

AMARYLLIS

107. Bandaufnahme
am 26. August 1990 in Biberach

Anwesend: 4 Personen

Amaryllis spricht ein Gebet, um sich zu beruhigen:

Vater und Mutter!
Ich bin so einsam!
Aber es ist so wunderschön,
Freunde zu finden, liebende Seelen,
die mir die Hand geben, und sagen:
“Auch du bist unsere Schwester!
Auch wenn du vielleicht anders sprichst,
als wir es gewohnt sind.”
Die zu mir sagen: “Komm!
Und wir wollen auch hören,
was du uns sagst.”

Vater-Mutter!

Gib mir doch die Kraft und die Freude
und die Liebe,
auch heute vermitteln zu dürfen “Leuchtpunkte” -
Ein Licht, wie meine Brüder gesagt haben.
Das ist ein Symbol.
Aber unsere ganze Sprache und unser Denken
lebt doch in Bildern.
Schenke mir doch die Kraft,
Bilder zu malen oder zu zeichnen,
die in den Augen meiner Geschwister
aufblühen wie eine A.....
wie eine Amaryllis.

Genau!

Amen Amen

Ich bin Puntila. Ich möchte dieses Wort von Amaryllis aufgreifen: Ein Name ist eine Übereinkunft, aber ein Mittel, auch ein DU zu erleben und auch anzusprechen. Ich möchte euch begrüßen, liebe Geschwister, und dieses Medium in seiner Angst eigentlich wird sich in kürzester Zeit wieder fassen und ist immer bereit, zu Freunden zu sprechen und auch zu solchen Wesen, die - wie wir erlebt haben - aggressiv werden können. Allerdings, das wollen wir hinzusetzen, in dem Schwingungsfeld dieses Mediums sind gewisse Bremsen eingebaut, gewisse Abschaltmöglichkeiten, die sofort stoppen würden, oder hemmen würden, den Fluß dieses Sprechens oder diese Seele verstummen lassen würden und aufwachen lassen würden. Denn die Kommunikation mit unsren Geschwistern ist angewiesen auf ein gewisses Niveau des Edlen, des Heiligen eigentlich. Es wäre für dieses Medium völlig unmöglich, gegen ihren Willen, auch gegen die Taktgefühle, gegen den guten Geschmack etwas sagen zu wollen - zu “wollen” ist nicht richtig - zu “müssen” ist auch nicht richtig - wie sollen wir das ausdrücken ... Einfach etwas zu übertragen, das nicht völlig konform geht mit den Schwingungen dieses Wesens selbst, das sich bemüht, in seinem Lebenskreise und Umfeld die Blumen blühen zu lassen -

Das heißt, ein Gegenüber (ja, das ist richtig) - ein Gegenüber zu motivieren, wollen wir einmal sagen, Freude zu fühlen, Farben zu erleben, oder Musik zu hören, die auch nicht eingefangen werden kann im Konkretfeld eigentlich. Denn die Musik - wir haben gehört, unser Bruder ist ein Freund der Musik (geht an Herrn Redle) - die Musik ist ein Medium. Nichts anderes. Um Seelen anzusprechen oder auch abzustoßen. Und wir sind bemüht, im Gespräch mit euch Saiten anzuschlagen oder Töne hörbar werden zu lassen, die in euren Seelen einen Widerklang erfahren.

Amen.

Ja so ist es.

Eine ganze Palette von Fragen habt ihr uns vorgelegt, und dieses Medium ist sehr verunsichert. Denn das ist ein Feld, oder eine Richtung, die ihr selbst unbekannt ist. Das spielt überhaupt gar keine Rolle. Wir wollen eine Frage herausgreifen: Nämlich ein Medium in diesem anderen Land (Amerika). Sind diese Durchsagen absolut? Sind sie “wahr”, wie ihr zu sagen pflegt, richtig? konkret?

Dazu möchten wir Folgendes bemerken: Ein jedes Medium ist zugleich der Spiegel seiner eigenen Seele und angewiesen auf die Substanz in einem Wesen. Wir sind schon gefragt worden: Warum ist festzustellen, daß in den Aussagen der Medien wenn sie ehrlich sind, wollen wir hinzusetzen - solche fundamentalen Unterschiede festzustellen sind in den Aussagen und auch in der Bilderfolge. Ein Medium, das habt ihr heute selbst angesprochen, ist ein “Gerät”, das sozusagen geeicht ist oder ausgelegt, oder das eine gewisse Potenz hat, oder ein gewisses Spannungsfeld, das nur gewisse Ströme durchläßt und andere abweist, oder auch getötet werden kann durch allzu große Spannungen. Das ist eine große Gefahr! Dieses Wort “getötet” ist so zu verstehen, daß es auch geistige Einfiltrierungen gibt, die ein Nervensystem oder nervöses Sensorium so irritieren können, daß das Empfangsgerät einen Fehler - nicht “Fehler” Ami - daß das Empfangsgerät keine klare Aufnahme mehr vermittelt, sondern - jedenfalls für einen sogenannten normalen Hörer - verwirrte Aussagen von sich gibt. Das sind diese Fälle auch, das gibt es, die in eure Nervensanatorien eingeliefert werden und falsch behandelt werden dort. Es gibt auch echte Besessenheiten. Das ist eine Frage, mit der sich Amaryllis sehr beschäftigt. Wie kann ein Wesen, das lauter ist oder sein will, auch besessen werden durch unschöne Geistwesen? Sie hat es aus der Literatur erfahren. Dazu wollen wir sagen: Die letzte Beurteilung einer Seele, in welchem Reifegrad oder Hellig-keitsstadium sie sich befindet, ist einem jeden Menschen verschlossen. Das ist einem Urteil unterstellt, das dem inkarnierten Wesen auf diesem planetarischen Erdengrund verschlossen bleiben muß. Und das ist auch ganz gut so.

Warum also sprechen die Medien oft sogar Gegenteiliges? Eine fundamentale Frage. Dazu müssen wir sagen: Ein jedes Vor-Urteil beeinträchtigt die eigene Urteilsfähigkeit (so ist es richtig, Ami!), die eigene Urteilsfähigkeit. So haben wir diesem Wesen, das wir Amaryllis nennen, nahegelegt, möglichst keine Literatur - zum mindesten in den Jahren ihrer Ausbildung - keine Literatur zu lesen, sich nicht zu informieren in anderen geistigen Strömungen oder Glaubensgemeinschaften, sondern einzig in sich selbst zurückzukehren, soweit es einem Menschenkind möglich ist, um in sich selbst GOTT zu sehen - nicht zu “sehen”, Ami - zu - man könnte auch “sehen” sagen... GOTT in sich als existent zu wissen eigentlich, ist vielleicht der richtige Ausdruck in eurer Sprache. Zu wissen...

Es gibt ein Wissen, das das Denken hinter sich läßt. Das aus einem Ur-Grund des heiligen, individuellen Seelengrundes einfach die Dinge ungedacht tut, in eurem Fall der erdischen Gebundenheit an diesen Planeten. Ein Wesen, das durch sein Tun leuchtet, oder strahlt, könnten wir einmal sagen, ist auf Worte nicht angewiesen. Es sind allein seine Werke, wie ihr sagt, sein Tun, sein Sich-Hinneigen zu seinen Geschwistern, das dieses Wesen ausweist - ihr sagt als “Gotteskind”. Das ist ein sehr mißverständlicher Begriff. Denn auch die verwerflichsten Persönlichkeiten oder die fragwürdigsten Geschöpfe in eurer Welt sind in ihrem Grundprinzip immer göttlich, immer GOTT, Denn die Göttliche Waage, wie wir oft im Vergleich gesagt haben, dieses ewige sich Auspendeln - - im Göttlichen Zwei-Einen könnte man vielleicht sagen - Zwei-Einen, ja das ist richtig, im Gegensätzlichen, das sich gegenseitig erlöst - das ist richtig, Amaryllis -

“Der Text, Vater-Mutter, ist zu schwierig”(entscheidet Ami kategorisch).

Ich bin Taijama. Der Text, Amaryllis, ist nicht zu schwierig. Überlaß das uns! Es ist das Thema, das vielleicht im Augenblick von euch gar nicht angerissen wird, der unterschiedlichen Auffassung des Göttlichen, und des unterschiedlichen Widerspiegelns des Göttlichen in den verschiedenen - nicht nur Menschen - immer Menschen, sondern speziell bezogen auf die “Geräte”, auf die übertragenden, sprechenden Werkzeuge, die ihr  “Medium” nennt, absolut zurecht. Also warum sind diese Aussagen oft so konträr?

Einer der Gründe ist mit Sicherheit der, daß ein Menschenkind, das vielleicht von Jugend aus oder auch aus eigenem Studierwillen sich ein gewisses Koordinatensystem zurechtgebastelt hat, das ihm Kraft und Hilfe gibt - das ist absolut rechtens. Aber dieses Leitseil - im Bild gesprochen, an dem du dich hältst, ist vielleicht für ein anderes Wesen brüchig, zu rauh, zu dick, zu fein, zu wenig griffig. So ist also die Durchsage, die ein Medium gibt, immer zugleich auch ein Spiegelbild dieses Menschenwesens selbst. Amaryllis hat richtig gesprochen, wenn sie sagt: “Ich lasse nur durch, zu dem ich ja sagen kann, in meiner ganzen menschlichen Verschattung bejahen kann aus meiner innersten Glut der Liebe heraus.” Aus dem Willen, zu versuchen jedenfalls, dieses Licht auszustrahlen, aus dem doch euer ganzes Universum, soweit ihr es mit euren Instrumenten aufschlüsseln könnt, besteht.

Eure Physiker haben sehr kluge Bücher geschrieben, sehr tiefe. Wir haben ein Buch mit Amaryllis gelesen - sie hat es zwar von der wissenschaftlichen Warte aus gesehen nicht immer verstanden. Aber es war eine Kernaussage darin enthalten, daß im Endeffekt alles, was ihr von eurem Aspekt aus gesehen als existent betrachtet, in der letzten Aufschlüsselung immer sich auflöst in einer Lichtwelle. Ohne Farben - im Bild gesprochen - in diesem ewigen Gleichgewicht zweier Flügel eigentlich, die zusammen das JA darstellen, das

Ja - ich bin

und ich kann mich nur erkennen in etwas, das ich auch bin, und doch nicht bin, in etwas, das ich liebe. Die Waage der Liebe, die nur schwingen kann auf der Welle

Ich bin Gott
und ich bin alles
und ich bin ein Lichtpunkt
im ewigen Licht.

Amen

Und jetzt wollen wir in das Konkrete gehen, vor dem Amaryllis sich so fürchtet:

Ein Wesen also hat ein Buch geschrieben - wir kennen es nicht. Amaryllis hat es nicht gelesen. Die konkreten Aussagen in diesem Buche sind gebunden an das Intelligenzniveau oder auch an die Verbindung, die diesem Niveau entspricht in der geistigen Welt. Wir nehmen an, daß dieses Medium integer ist, also nicht betrügt. Wir betonen das deshalb, denn in dieser neu aufkommenden Welle eurer derzeitigen Erdenzeit ist wieder ein Anschwellen zu beobachten, ein Sich-Hinneigen zu der Transzendenz oder zu der Esoterik, wie ihr sagt, die immer auch Sumpfblüten treibt. Sumpfblüten in diesem Fall nicht der Schönheit zugehörig oder dem natürlichen Prozeß einer Pflanze, sondern im Symbol einer Gift-Pflanze - im Symbol, im Bild gesprochen. Man kann sich irren. Das ist immer eine Entschuldigung. Aber willentlich Dinge auszustreuen, die zum Beispiel Geld einbringen - das ist zu allen Zeiten immer existent gewesen. Aber die Möglichkeiten, die Mitmenschen zu erreichen durch diese Kommunikationsmittel eurer Medien, dieser Apparate zum Beispiel - das ist natürlich nicht zu vergleichen mit früheren Zeiten. Aber: die ganz früheren Zeiten waren gar nicht angewiesen auf Apparate, auf Worte - kaum auf Gestik. Diese Kommunikation zwischen diesen Wesen war rein geistig, von Bewußtsein zu Bewußtsein sozusagen, obwohl das Wort “Bewußtsein” viel zu einseitig ist. Es war ein Vollbewußtsein, das noch geborgen war im Kreis des Bewußt-Unbewußten, das erst das vollkommene Runde ausspricht.

Was dieses Medium spricht, ist von uns nicht zu beurteilen, weil wir die Aussage nicht kennen. Die müßtest du uns übermitteln. Wenn es sich aber um Raumschiffe dreht oder um in das Bild transformierte Begriffe eurer Welt, die sich doch noch sehr gebunden fühlen an die Erfahrungstechnik in eurer augenblicklichen Situation - “Raumschiffe”, die euch entführen - das müßte man transzendieren in das Rein-Geistige natürlich. Denn mit solchen Voraussagen oder Behauptungen wird unendlich nun viel Unheil angerichtet für die unreiferen Menschen, die nun tatsächlich ein Super-Raumschiff aus irgendeiner Welt-Sphäre sich niederlassen sehen auf - ich weiß nicht wo - auf einem Berg oder auf einem Meer, um die Menschen aufzunehmen in höhere Sphären. Das ist natürlich eine sehr kindliche Anschauung. Aber sie ist im Kern insofern richtig, als die Menschen in ihrem Gefühlsumfang in den Schwingungen ihrer eigenen Seele bereits jetzt in ihrem inkarnierten Zustand dieses gedachte Raumschiff besteigen können, um in die Sphäre der Feinheit nicht zu entfliehen, aber heimzukehren, die dieser Seele angemessen ist.

In euren Offenbarungen - nicht “Offenbarungen” Ami - in euren Schriften wird oft von Sphären gesprochen, himmlischen Sphären. Das ist ein Begriff, den wir eigentlich ablehnen müssen, denn er entspringt absolut dem menschlichen Vorstellungsvermögen. Sphären.... Auch wir haben in den letzten Diktaten sogar von Sphären gesprochen, um uns noch verständlich zu machen den Mentalitäten oder dem Begriffsvermögen eines Menschen. Diese ganzen Texte, die Amaryllis spricht, sind gesogen aus solchen “Sphären”, wenn man so will, in denen diese geistige Welt, mit der sie verkehrt, heimisch sind. Aber wir selbst empfinden das nicht als Sphäre, sondern als ein “Gesang”, als ein Vibrieren eigentlich im Atemzug des Göttlichen. Und dieses Göttliche Bewußtsein ist einerseits alles, und andererseits punktuell zu fühlen von jeder einzelnen Individualität.

So ist es selbstverständlich, daß die Worte, die Amaryllis jetzt spricht, in jedem von euch Geschwistern einen anderen Widerklang erfahren, einen anderen Farbakkord hervorruft, eine andere Musik zum Klingen bringt, einen anderen Duft erzeugt - das ist ganz selbstverständlich. Und es ist die große Lebenskunst eines Wesens, auch zu dulden eigentlich Geräusche, oder Farbkombinationen, die ihm selbst nicht gemäß sind. Das ist dieses Zugeständnis an dieses Hartleben auf eurem Planeten, auch Dinge vielleicht nicht bejahen zu müssen, aber erleiden zu müssen, die dir selbst fremd sind, deinem eigenen Entwickelungsstadium noch nachhinken, wenn man so möchte.

Dieses Wort “höherentwickeln” lieben wir nicht. Sondern es ist ein Freilegen des eigenen kristallenen Gottkernes eigentlich, der ein jedes Seiende ausweist als heilig. Auch die tote Materie ist in unseren Augen weder tot noch - oder gar ungöttlich. Das ist lächerlich. Alles, was ist, ist göttlich. Und die Materie zurückgeführt auf eure physikalischen, im jetzigen Moment noch zu erreichenden Systeme - sie lösen sich alle auf in der Vibration der Lichtwelle.

Ein Medium, sagst du - spricht es die Wahrheit? Spricht es die Wahrheit nicht? Vielleicht in ihrer Sphäre gesprochen, von eurem Standpunkt aus gesehen, ist das, was sie sagt, wahr. Aber es müßte befreit werden von allen anhängenden Schalen, die den In-Kern dieser Aussage verdunkeln oder verhärten. Denn alles, was eingefangen wird durch ein Wort, ist bereits verfälscht. Der Sinn oder der Geist, der webt und lebt in einem Wort, ist nie einzufangen - man kann ihn vielleicht erfühlen. Der Geist in einem Wort - das ist wie die Seele in ihrem - von eurem Aspekt aus gesehen - irdischen - in der Ummantelung eines Körpers. Sie wird nicht gesehen, aber sie kann leuchten. So kann auch ein Wort leuchten wie ein Christall, wie ein Glutpunkt aus einer roten Farbe der Liebe. Das sind alles Vergleiche. Aber ihr sagt, ihr habt euch schon oft beschäftigt mit diesen Themen. Also können wir nur zur Antwort geben: Was dieses Wesen sagt, ist für es selbst mit Sicherheit, wenn es integer ist, richtunggebend, für dieses selbst sogar wahr. Aber ob diese Aussagen für euch verbindlich sind, das liegt in euch selbst. Ob ihr das glauben wollt oder nicht.

Für uns ist alles Verhärtete in die Form ein Zugeständnis an den augenblicklichen Grad eurer Auffassungsmöglichkeit, und es wäre sinnlos, Texte zu sprechen, die ein Gegenüber nicht verstehen kann. Aber wir haben uns vorgenommen, für Menschen zu sprechen, die auch bereit sind, auch eine andere Meinung zu akzeptieren, ohne missionieren zu wollen. Das ist eine große Gefahr schon immer gewesen und entfacht nur Fanatismus und Haß. Man muß respektieren eine jede Glaubensrichtung - vorausgesetzt sie korrespondiert mit dem, was euer Messias euch gebracht hat: sie fußt auf der Liebe, auf dem Willen zum DU, auf der Offenheit für das Göttliche Licht und auch auf dem Willen des Opfers. Absolut... Es gibt Seelen in dieser Welt genug - sie kennen sich selbst nicht einmal - die sich haben gebären lassen in diese Hartform als Opferkinder, die sich geweiht haben, ohne es zu wissen unter Umständen - ganz einfache Menschenkinder, die ihre täglichen Pflichten tun, aber gekommen sind, um zu leuchten! Das werdet in eurem eigenen Kreise schon manchmal erfahren haben - ein Mensch, der von innen einfach leuchtet! Ein wunderbares Erlebnis! Und ohne dieses Erlebnis könnte dieses Medium gar nicht in einem gewissen inneren Gleichgewicht leben. Aber dieses Zurückstrahlen aus euren Schwingungen ist ein wunderbares Geschenk für dieses Medium und für die geistige Welt, die so sehr bemüht ist, zu bestätigen: Es gibt überhaupt eine geistige Welt. Ihr wißt selbst in euren Zeiten - oberflächlich gesehen gibt es genügend Menschen, die sagen ...

(Kassettenwechsel)

Wir sagen: Eine Opferseele möchte brennen - aber nicht nur für GOTT - sie möchte auch gesehen werden von ihren Geschwistern. Und so wollen wir euch zum mindesten einmal jetzt im Augenblick danken für euer Kommen!

Also über das Buch können wir erst urteilen, wenn Amaryllis es gelesen haben würde. Aber für den Umkreis dieses Mediums wie ihre Ansprechpartner, wenn sie die Liebe daraus extrahieren können, die Verneigung vor dem Göttlichen ist es zu bejahen. Wir müssen ablehnen - vielleicht tut es euch auch weh - uns auf gewisse im Wort und in der Schrift festgehaltene Regeln oder Glaubenssätze festnageln zu lassen. Ein jeder Glaubenssatz ist in dem Moment göttlich, wenn er die Liebe ausstrahlt. Es gibt nichts anderes. Aber die Liebe ist in diesem Fall - Amaryllis liebt dieses Wort überhaupt nicht, das wissen wir, sie muß sich immer überwinden, so etwas zu sagen - die Liebe ist in einem solchen Fall bereits erkannt als die Formulierung des Seins an sich als etwas Heiliges (das ist richtig, Ami) - als etwas Heiliges. Und wenn die Menschen sich etwas Gedanken machen würden, ihr ganzes Dasein als einen Opferaltar zu empfinden, auf dem das Heilige Feuer brennt, würden sie vielleicht ihre eigenen Untugenden darin zu verbrennen vermögen. Aber das Nein-Sagen-Müssen und auch Dürfen ist einem jeden Wesen als Bürde und als Geschenk auferlegt. Denn das Leben wäre tot ohne dieses Stimulans des Bewußt-Leben im Göttlichen Bewußtsein. Ohne dieses Stimulans “ich muß mich in jedem Moment”- das sind natürlich menschliche Worte, wie sollen wir anders sprechen”- willentlich entscheiden, welchen Weg willst du suchen?” Wir haben gehört, unser Freund beschäftigt sich mit der Literatur, die aus der Bibel extrahiert ist, und die auch Zeitpunkte nennt. Im Ewigen gibt es natürlich keine Zeit. Das ist eine Formulierung, die absolut auf den Menschen zugeschnitten ist, und mit dem ein Menschenwesen leben muß. Und auch die Naturvölker, wie ihr sagt, soweit überhaupt noch etwas übrig geblieben ist aus dieser Kinderzeit - in Anführungszeichen gesprochen - haben sich auch ohne Armbanduhren gerichtet nach der Zeit, nach den Gestirnen, nach dem Wachstum der Pflanzen, nach den Rhythmen in der Natur. Aber - - - - Amaryllis du sollst nicht denken!  “Ich weiß überhaupt nicht, was ich rede! Vater-Mutter!” beklagt sich Ami.

Du weißt es schon, sonst würdest du es nicht sagen. Wir wollten sagen, eine jede religiöse Aussage zu jeder Zeit ist richtig, auch in steinernen Götterbildern solange richtig, als sie dient auch der Demut und dem Bewußtsein, es gibt ein Programm das ich erfüllen muß, und das GOTT mir eingegeben hat. Man sollte nicht verachten auch die primitiveren Religionen, aber man sollte sich absolut zur Wehr setzen der Gewalttätigkeit in den geistigen Bezirken, absolut! Denn das größte Verbrechen, das ein Menschenkind begehen kann, ist, zu versuchen, einen Geist zu demütigen, zu entmündigen. Im letzten Endeffekt ist das natürlich gar nicht machbar wie ihr sagt. Aber man kann doch eine Seele sehr verunsichern.

Unser Freund (Herr R.) sagt “eine Entrückung”. Diese Entrückung habt ihr im Grunde, so wie wir euch einschätzen im Gespräch mit euch, doch bereits vollzogen! Dazu braucht ihr keine Raumschiffe. Dieses Zurücklassen eines Körpers ist eine Binsenwahrheit auf eurer Welt. Alles was scheinbar verdichtet wurde in der Materie, kehrt zurück in den Geist, aus dem er stammt. Das ist der ewige Kreislauf. Die letzte Frage “warum?” können wir euch nie beantworten. Die endet immer im

Ich bin und
ich weiß nicht
aber ich liebe

es gibt keine andere Definition. Absolut. Das ist völlig richtig, Amaryllis.

Dieses Bild eines Raumschiffes das von außen kommt, ist im Grunde bereits hier in Amaryllis offenbar. Wenn wir dieses Bild aufgreifen wollen - sie ist in diesem “Raumschiff”, das sie in keine Sphäre trägt, aber in sich selbst in ihr Programm, in ihren göttlichen In-Kern. Und wenn sie sagt “das gibt meinem Leben noch Sinn, zu versuchen, solche Seelen zu erreichen, die so wie ich sich bemühen, “Licht” zu sein - das ist doch ein wunderbares Programm! Und so ist diese Findung zwischen ähnlichen Seelen - sie brauchen gar nicht in den Einzelheiten unbedingt deckungsgleich übereinzustimmen, aber in den gewissen Grundprinzipien sich finden in der Liebe - Amaryllis wird es aussprechen müssen - und im Willen und in der Freude, zu versuchen, zu leuchten.

Diese Menschen sind bereits “entrückt” in ihrem inneren Wissen, möchte ich einmal sagen. Und wenn ein Wesen sich sicher fühlt im Gedanken daran, daß diese aus der jenseitigen Welt sich herabsenkenden - in Anführungszeichen gesprochen - diese Räumlichkeiten, die euch aufnehmen - wenn ein Wesen darin eine Sicherheit empfindet, ein Blühen, die Kraft, weiterzuleben auch unter den widrigsten Umständen, so ist dieses Bild doch rechtens! Allerdings darfst du nicht erwarten, daß wir dieses Bild im Konkreten hier sagen “jawohl, so ist es!” Das ist ein Empfindungs.. eine geistige Hilfe, die euch als Menschenwesen befähigen soll, ja zu sagen auch zu diesem Leben und sich doch immer bewußt zu sein: Im Fließen des Ewigen ist dieses Leben anzusehen als ein kleines Knötchen - im Bild gesprochen - das mein Lebensfaden geschlungen hat, und das ich durch mein Tun, durch mein bewußtes Tun, versuche, aufzulösen in dieses direkte Gefühl

ich bin GOTT!

Das ist keine Blasphemie, sondern das ist im Grunde eine Binsenwahrheit. Wenn eure Bibel sagt “Gott schuf”, ein Schöpfer “hat gemacht”, dann seid ihr alle Geschöpfe Gottes, dann seid ihr alle Gott - wenn ihr es wollt! Und wenn ihr es in eurem Ausstrahlen, in eurem Tun, in eurem geistigen Aktionsfeld auch lebt.

So ist also das Bild eines Raumschiffes, das du in dieser Zeit verankert wissen willst, ein absolut sanktionierter Brückenschlag zur jenseitigen Welt. Aber dieses konkrete Bild ist - zum mindesten für dieses Medium zum Beispiel - ein Bild. Sie sieht etwas ganz anderes darin. Aber wir haben die Idee, daß wir uns auf einer gleichen Welle wiegen auch in diesem Raumschiff, diesem gedachten , das im Grunde doch die Formulierung des Geistes ist, der ebenfalls in ein Wort, in ein Bild, aufgenommen wird. Und diese biblischen Aussagen sind immer auch gebunden an die Ausdrucksform ihrer damaligen Zeit, an die Übersetzungskunst des bearbeitenden Interpreten, und gebunden an dein eigenes Bezugsfeld. Wenn dieses Bild einer rettenden Arche, einer geistigen rettenden Arche, dir die Kraft gibt, sagen zu wollen “ja - ich erwarte dieses Rettende, und ich werde es auch besteigen, dann ist es für dich genau ein Sicherheitsfaktor, den du sogar eines Tages gar nicht mehr benötigst. Denn du bist zu Hause in dir und in Gott, und brauchst keine Raumschiffe mehr, die sich beziehen auf die Bilderwelt des Erdischen. Aber im Bildlosen ist nur das Seiende, das abgelegt hat diese Normen des Geformten. Sondern das nur schwingt im JA - ich weiß - und bin enthoben allen Denkens. Ich bin ein Schwebendes, ein Geflügeltes - das sind alles Bilder - ein Atmendes, ein Vibrierendes ... ja

Wir wissen nicht, ob ihr eine Rückfrage stellen wollt. Wir wissen nicht, ob du enttäuscht bist. Aber wir sind jederzeit bereit wenn dieses Medium die Kraft hat, nach diesem Kennenlernen einmal - das es ja nur war, ein gewisses Vorfühlen in die geistigen Schwingungen eurer Seelen - wir sind jederzeit bereit, soweit wir das vermögen, Antworten auszusprechen. Aber selbstverständlich sind eure Zeitrechnungen Illusion. Eine Zeit gibt es in der Ewigkeit nicht. Das sind diese rechnerischen Hilfen, die die Menschen glauben zu benötigen, um zu leben. Und dabei hören wir täglich “ich habe keine Zeit” - “wir haben keine Zeit” - keine Zeit, zu leben. Was seid ihr doch für Kinder! Keine Zeit... Die Zeit ist.

Ja - so ist es

Antwort auf eine Frage von Herrn Friedmann:

Ein Freund hat uns gefragt: ich habe das Gefühl, ich habe in der geistigen Welt Freunde, Brüder, die mich beraten, die mich umfließen, die diesen Gottkern in mir anrühren wollen. Das ist im Grunde auch eine Binsenwahrheit. Denn ein jedes Menschenwesen ist empfänglich, wenn es eine gewisse Feinheit errungen hat für die Strahlungen aus der geistigen Welt, ganz unabhängig davon, ob sie sich mit einem Namen ausweist oder nicht. Das haben wir schon oft gesagt: Das ist eine Handreichung, die ihr eben gewohnt seid in eurer Kulturstufe, in eurem Zivilisationsbereich. Das eine darfst du versichert sein - nicht nur du, auch deine Geschwister - ihr seid alle nicht nur von einem Schutzgeist oder Schutzengel, wie ihr sagt, umgeben. Sondern ihr seid verbunden mit dem Universum an sich, das euch genau so sein läßt, wie ihr im Augenblick erscheint - unverwechselbar, ewig erkenntlich durch das Göttliche Auge...

Wir können höchstens - ein solches Geistwesen könnten wir vielleicht bitten... aber Amaryllis hat hier gewisse Vorbehalte - ob es sich ausweisen möchte mit einem Namen, oder eventuell auch durch dieses Medium sprechen würde in der Sprache, die du verstehst. Dieses Medium müßte versuchen, diese geistige Infiltrierung, die es nicht selbst betrifft, in ein Wort umzuformen. Wir können nicht garantieren, ob das gelingt. Es ist eigentlich nicht unser Ackerfeld, das wir besäen. Vielleicht wenn Amaryllis sich an Puntila wendet, an ihren Schutzgeist, um absolut abgesichert zu sein. Im Grund ist es nicht notwendig. Diese Geistwesen sind - überhaupt, dieser Raum ist sehr hell. Auch die Tiere, die ihr liebt, haben eine gewisse Strahlung - absolut. Sie entfachen doch die Liebe in euren - nicht immer, auch manchmal Antipathie - in eurem Sensorium... die Pflanzen... die Schönheit der Farben - eine schöne Form - eine edle Schale - wunderbar!

Aber es ist schwierig, in das Geflecht deiner eigenen Strahlung einzugreifen -

“Ich möchte singen, Vater!” (bittet Ami angstvoll).

Dann sing doch! Dann wirst du vielleicht ruhiger.

“Ich habe so einen trockenen Hals!” (Ami verzweifelt).

Das ist die Angst, Amaryllis, das wissen wir.

Amaryllis singt und spricht ein Gebet für Elie, OM und Jah, in einer fremden, unbekannten Sprache.

Es spricht ein fremdes Geistwesen:

“Andererseits ist eine Angabe eine überflüssige Aktion. Ein Wissen eint uns doch. Aus dir als mein anvertrautes Geschöpf sehe ich auch mich. Und ein außerirdisch, wie ihr euch ausdrückt, ein Geistiges einer anderen Dichte, atme doch in dir und aus dir. Ein Name ist für mich gar nicht aussprechbar. Aber ein adamisches Wesen hat die Gepflogenheit, eigene Namen zu geben. Schenk mir einen Namen als Adelstitel und als eine Petschaft, die siegelt ein irdisches Geistiges als Kettenglied im unendlichen Kreisen des Lebens. Aber ein Name ist auch ein DU, und auch du hast Rechte. Und so ist ein Aussprechen eines Namens aus deinem Munde für mich ein JA im geistigen Feld derer, die guten Willens handeln. Adieu, adieu! Und auch eine Dankadresse an diese Frau, die sehr leidet an mir. Aber auch im Leiden atmet die Absicht

GOTTES.

Amen Amen

Vater-Mutter - ich möchte bitte aufwachen!” (bittet Ami).

Ich bin Puntila. Bitte erschreckt nicht! Es hat viel gezwungener ausgesehen, als es war. Dieses Medium ist konfrontiert worden mit Schwingungen oder mit Spannungsfeldern, die zwar durchaus noch anrainend sind, aber eben nicht in dieses Zentrum treffen. Hoffentlich seid ihr nicht erschreckt! Es ist auch nicht so, daß dieses Wesen so furchtbar hätte leiden müssen - wir meinen jetzt unsere Freundin Amaryllis. Es war ein Sich-Zuwenden einer zwar verwandten, aber eben doch etwas anders schwingenden Seele. Damit meinen wir sowohl dich als auch dieses Wesen - wenn du überhaupt die Idee hast, das zu akzeptieren. Das sind alles unbeweisbare Demonstrationen. Es gibt genügend Menschen, die sagen würden, dieses Medium spielt euch ein Theater vor, nicht wahr? Aber ein Wesen, das sich auch dem Gefühl geöffnet hat, könnte angesprochen werden durch so eine Demonstration. Es ist immer ein Risiko. Ein jeder Atemzug des Lebens ist ein Schritt auf dem Seil, wenn man so will. Ein Seiltanz auf der Saite haben wir in einem Gedicht sehr schön gesprochen. Ja ...

Wir glauben, im Augenblick jedenfalls, wäre es besser, ihr würdet euch einmal aussprechen. Denn es könnte ja sein, daß gewisse Fragen, die in euch verhärtet waren, durch unseren Versuch, euch anzureden, auch von ihrer Spannung verloren haben; etwas aufgebrochen worden sind, um auch andere Erwägungen einzubeziehen in dieses ...

(Kassettenwechsel)

Wir hoffen, daß das Gespräch mit euch für uns alle einen Lichtpunkt bedeutet, und auch unser Bruder vielleicht jedenfalls die Sicherheit erhalten hat, Brüder in der geistigen Welt zu besitzen. Und dieser letzte Satz ist im Themenkreis nicht sehr wichtig, aber vielleicht könnt ihr ihn Euch in eurem Kopfe behalten, wenn ihr wollt auch in einem Stichwort niederlegen auf einem Papier, um anzufügen den Dank der geistigen Welt an euch und die Hoffnung, euch angerührt zu haben wie eine gespannte Saite, die ihren Ton findet in sich selbst.

Ende

Amen