Apfel der Erkenntnis

AMARYLLIS

17.3.1983

Milan-Veda lehrt über die Symbole Baum und Apfel

Ich bin Puntila. Ich bin Eniasch. Du hast dich schon ganz gut gewöhnt an deine neue Schulter und meine Nähe. Hier ist Aljaná. Eine Libelle also wird getragen und geliebt als unsere Frage und Amphore. Dieses Wort ist genau passend. Ich bin Milan-Veda und habe die Aufgabe, eine Überleitung zu versuchen in dieses Symbol eurer Bildsprache in der gängigen Ausgabe. Das heißt, dieses Bild einer reifen Frucht ist ausgeformt als Apfel. Eine Frucht an sich in der Vollheit und Makellosigkeit ist bereits eine göttliche Prägung oder Antwort. Eine jede Vollendung in der Reife setzt voraus Befruchtung oder Paariges und die Liebe. Unter “Liebe” verstehen wir dieses Prinzip “Leben”, das pulst im Dreiklange Heiliges Paar und Pneuma. In eurer Bibel wird diese Dreiheit verfälscht als Anklingen an patriarchalisches und jüdisches Weltbild, das einzig verehrt Vater und Herr oder Stärke und Macht oder absolutes Männliches.

Eine Frucht also als Lebenserfüllung kann verglichen werden einer Amphore, die in sich birgt die Fülle eines Paares in aller Gleichrangigkeit. So ist Apfel als falsche Übersetzung als Gleichnis ideal. Ein Lehrbild umschließt Mehrfaches. Einmal ist der Baum eine uralte Ausdrucksform der Unsterblichkeit oder Selbsterfüllung in der Kreisung oder Schlange. In vielen Religionen genießen schattende Bäume göttliche Verehrung. Auch in der christlichen Symbolik nimmt der Baum hohen Rang ein. Diese Bildsprache birgt ein Programm in sich. Dieses Programm heißt Analogie der Pole in Wurzel und Krone oder Einheit von Anfang und Ende in sich selbst. Ein Baum vermittelt das ideale Paar in seiner Abhängigkeit und Bedingtheit und Schönheit. Die Ganzheit des Baumes gebiert Ganzes als Teilheit und Spiegel des Runden und Vollen. Ein Apfel also spiegelt Gott als unverfälschtes Klarbild des Ursprunges im Paarigen. Damit ist gesagt: Ein Einverleiben der Gottesfrucht schenkt dem Paare göttliches Bewußtsein. Aber mit diesem Bewußtsein fürstlicher Kinder eint sich der Schmerz der Erkenntnis einer Halbheit in der Sehnsucht nach dem Ganzen. Diese Formulierung ist bündig? ja - bündig.

Diese Interpretation schmerzlicher Erkenntnis als “Sünde” oder Schuld ist total abwegig. Ein jedes Erkennen ist einzig Bewußtwerden eigener Göttlichkeit. Diese Taufe ist ewig. Dieses Taufmal, Ami prägt auch dich. So ist eine “verbotene Frucht” ein Verstoßen nicht in Sünde und Erkenntnis, sondern die Bürde ewiger Trägerschaft Gottes als höchste Verpflichtung und Verantwortung. Ein Menschenwesen mit Bewußtsein des Ich kreist ewig im All-Bewußtsein und in der Sehnsucht nach dem Zwei-Bewußtsein im Du des Engels. Dieser Schmerz ist der Stachel, der das heilsame Gift enthält. Dieses Gift sollt ihr lieben als Stimulans und Eigenheilung. Die Wunde einer Trennung von seinem Flügel ist gesegnet mit dem Feuerbrande sowohl der Versehrung als auch der Liebe. Die Brücke zur Zwei führt über den Schmerz in der Liebe. Aber die Liebe eint Ungleiches zum Selben. Wir sind glücklich, Ami, wie leicht heute Einwirkung und Eingewirktes in Wirkung übergehen. Diese Dreiheit nähert sich immer mehr dem Zentrum der Eins. Dieses Zusammenströmen in deiner Stirn ist wie das Einhorn, durchstößt als Prägestock in williges Material.

Dieses Material aber in seiner scheinbaren Unaktivität entwickelt Aufnahme-Kraft als freiwillige Amphore und Schale für die Last alternativer Flügel und wirkender Goldschmiede? Waffenschmiede, die diesen Edelstahl härten, schleifen und schärfen als unser Stichel und Ebenbild.

Amen
Milan-Veda