Aradura diktiert:
Ich möchte noch auf eine Fragen von dir antworten. Ich möchte dir über das Problem meiner Geburt Auskunft geben. Eine Mitteilung berichtet, meine Mutter habe mich empfangen als Jungfrau und Braut eines Geistes. Man sagt auch, mein Vater habe mich als außereheliches Kind betrachtetet. Ein Mißverständnis. Mich hat mein Vater als Bräutigam gezeugt mit Maria. Allerdings berührte ihn ein Auftrag Araduras. Man hat ihn auserwählt, mein menschlicher Vater mit menschlicher Berührung seiner Braut zu sein. Allerdings brauchte ich ihn als Mann, um eine menschliche Hülle zu finden als Träger meines Geistes.
Amen
Ich möchte damit ausdrücken, alles was man euch erzählt über meine außergewöhnliche Geburt, beruht auf einer biblischen Legende. Allerdings ist es richtig, daß diese Zeugung mit besonderen Umständen verbunden war. Bis heute bedeutet die Braut eines Bräutigams ein privilegiertes Frauenwesen mit abnormen überirdischen Anlagen ausgestattet. Ich betone, daß Maria auf mein Geheiß eine Verbindung mit einem Bruder aufgenommen hat, als ein bereitwilliges auserwähltes Instrument einer Gottheit.
Amen
Alle Berichte über eine dunkle Empfängnis entbehren jeder Grundlage. Man hat einen Blütenkranz aus andächtigen Bildern um meine Mutter gewunden. Aber ein Myrtenenkranz bedeutet einzig und allein eine liebevolle Verehrung dieser begnadeten Muschel.
Amen
Ich selbst bin es gewesen, der mit ihr brüderlich eine geistige Ehe eingegangen ist. Aber eine Zeugung beruht auf menschlicher Verbindung mit einem Mann. Allerdings beruht diese Erwählung eines Mannes ebenfalls auf einer geistigen Aufrufung durch mich. Ich selbst habe ihn ausgewählt, um ein Bote zu sein mit einem Auftrag. Mein Heiliger Geist beriet beide. Allerdings bringt eine blutsmäßige Gebärung immer ein Verblassen und Vergessen aller vorirdischen Bruderbindungen. Auch ich selbst habe vergessen mit welcher Sendung ein Gott mich betraut hatte. Eine Geburt löscht alles aus. Ein Menschenkind beschreitet mit seinem Eintreten in die Welt zwar meistens einen mit Willen vorbereiteten Prüfungsgang. Jedoch ist die Vollendung und Erreichung des erstrebten Zieles nicht nur ausgewiesen und abgesteckt. Ein Wesen hat mit einer irdischen Geburt zugleich auch die Gnade eines persönlichen anvertrauten Willensentschlusses erhalten. Das bedeutet aber auch große Verantwortung und Urteilskraft. Mit einer Geburt verbunden ist immer auch die Möglichkeit einer Aufgabe eines Zieles verknüpft. Zwar besteht die Möglichkeit, mit jenseitigen Wesen brüderliche Leitung zu erhalten. Aber auch eine Hilfe von Brüdern vermag nicht alles. Ein Schicksal bedeutet niemals eine prinzipielle Festlegung eines Lebensablaufes. Auch ein Gott vermag nicht vorauszuschauen, ob ein Wesen die Linie einhalten wird auf die es selbst eingeschwenkt ist. Ja - Ama - ein Ziel heißt noch nicht, es auch zu erreichen.
Amen
Aradura