6.8.1979
Aradura möchte beginnen.
Aradura beginnt wie immer mit einem Gottesgruß. Ama ist nun ganz mein Eigen geworden. Eine wunderbare Zeit wird für uns beginnen. Ama ist mir ein williges Werkzeug. Wir wissen alle, daß diese Arbeit nicht nur mit unser aller vereinten Hingabe aber auch Härte, um nicht zu sagen Rücksichtslosigkeit unserer Ama gegenüber, über Jahre hinweg geleistet worden ist. Auch Ama selbst hat mitgearbeitet unter Aufbietung aller ihrer Hingabe aber auch all ihrer physischen Kraft. Ohne ihren Einsatz wäre es nicht möglich gewesen, unseren Plan durchzuführen. Ama ist nun befreit von diesen Belastungen. Auch wir bemühen uns, mit neuen Methoden auf Ama einzuwirken, um ihr und uns mit weniger Umständlichkeit eine Verständigung zu erleichtern. Am heutigen Montag möchte ich einmal klarstellen, auf welche Weise wir uns unsere Weiterarbeit gedacht haben. Das soll nicht heißen, daß ein Plan unabänderlich feststeht oder eine starre Form annehmen müßte. Es ist ein Gesetz, nach dem ein jenseitiges Wesen jeweils auf ein inkarniertes Wesen am besten Einfluß nehmen kann, indem ein geistiger Gleichklang aller verfügbaren Fluide hergestellt worden ist. Aber diese Fluide ändern sich laufend. Ein Grund, warum wir auch unsere Methoden immer wieder aneinander angleichen müssen.
Damit ist nicht ausgedrückt, daß ein Wesen sich abrupt ändern würde. Aber in einem gewissen Rahmen besteht die Möglichkeit einer Hinneigung oder einer Ausbildungsfähigkeit nach bestimmten Richtungen. Auch unsere Amaryllis hat bewiesen, daß ihre Möglichkeiten ausgedehnt und verfeinert werden können. Daran arbeiten wir intensiv weiter. Ama selbst hat es wohl bemerkt, daß sie mit einer außergewöhnlichen Bildungsfähigkeit begabt ist. Es wäre töricht, eine solche Möglichkeit nicht ausnützen zu wollen. Aber Ama darf beruhigt sein. Eine jegliche Weiterbildung und Höherentwickelung geht nun in ganz behutsamen Bahnen vor sich. Eine Ama wird niemals mehr diese Qualen zu erdulden haben. Ich habe den Eindruck, daß meine Brüder aus der jenseitigen Welt, bei aller Intensität ihrer Einwirkung ausgesprochen zart aber auch zielstrebig auf Amas Besonderheiten einzugehen verstehen. Das erleichtert die Arbeit mit ihr ungemein.
Ich möchte noch hinzufügen, daß alle Freunde, mit denen Ama je zu tun hatte, ein bleibendes Band mit ihr geknüpft haben. Ich weiß, mit welcher Liebe auch Ama an ihnen hängt. Deshalb möchte ich sie versichern, alle ihre „Gatten“, die ihr einmal begegnet sind, verbleiben ihre Gatten auf ewig. Ja mein Kind, wir alle bemühen uns doch so sehr, ein glückliches Menschenwesen aus dir zu machen. Eine Trennung ist immer nur zeitlich begrenzt. Ama, versteh doch, ein irdisches Leben ist doch nur eine Art Verdunkelung eines Lichtwesens durch eine Art Verpackung hindurch. Ein Körper ist nichts anderes als eine etwas dichtere Umhüllung eines Zwillingswesens aus ätherischem Stoff, das wir in dir immer erblicken als dein wahres Wesen. Auch du selbst hast schon gefühlt, daß dieses Wesen auch ganz anders reagieren kann, als dein Geist es will. Das ist eine ganz einschneidende Erfahrung an dir. Wir haben beobachtet, daß dein Ätherleib ein ganz eigenständiges Leben führt. Das bedeutet für uns natürlich einen großen Vorteil. Ein Körper ist uns auch anvertraut. Auf ihn nehmen wir immer Rücksicht. Aber diese leichte Löslichkeit bringt für uns eine enorme Erleichterung der Beeinflussung und Lenkung mit sich. Ich bin überzeugt, daß es möglich sein wird, auf diesem Gebiet noch schönere Erfolge zu erzielen. Ama - bitte bleib mir auch weiterhin ein bereites Medium als meine Liebste aus einer anderen Welt.
Aradura